FANESBURG (2657 m.ü.d.M.)
DER AUFSTIEG
Osthang.
Kurze und bis auf den Schlußhang leichte Skitour. Der genannte Osthang kann einige Schwierigkeiten bereiten und bei unsicheren Schneeverhältnissen sogar lawinengefährlich sein.
Von der Lavarellahütte wie bei Skitour Nr. 4 bis ober die Felsbänder "Banch dei Torchi" aufsteigen. Anstatt die Mulde des Plan de Salines zu durchqueren, wendet man sich nach links. Nach einem kurzen Anstieg wird die Tour nach rechts fortgesetzt und ansteigend die südl. Hänge der bescheidenen Erhebung (2295 m - siehe Abfahrtsvariante Nr. 6 a) erreicht. Im weiteren Verlauf wird die Schildkröte südlich passiert und man strebt auf die unsichtbare (aber leicht vermutbare) Einsattelung zwischen Zehnerspitze und Fanesburg zu. Leichtes und mäßig steiles Gelände ermöglicht einen angenehmen Aufstieg bis etwa 200 m unterhalb des Südgrates der Fanesburg ein steiler Osthang bezwungen werden muß. Rechtshaltend und vorsichtig über den Hang bis zu den Gipfelfelsen hinaufgehen und die Ski bei den ersten Felsen abstellen. Abschließend gelangt man über unschwieriges Felsgelände zum Gipfel.
GESAMTGEHZEIT
2 - 2 1/2 Std.
DER ABSTIEG
Die Spur des Aufstiegs ist für die Abfahrt richtungsweisend.
Vom Gipfel über leichte Felsschrofen zum Skidepot zurück und den stark geneigten Osthang mit engen Kehren abfahren. Nun nach Belieben durch die leichten und ungefährlichen Bodenwellen bis zum Vereinigungspunkt mit der Skitour Nr. 4 hinab und wie dort zur Lavarellahütte.
TECHNISCHE SCHWIERIGKEITEN
- Ebenes, flaches Gelände, nur leichtes Gefälle, übersichtlich, keine obligaten Durchgänge.
- Das Gefälle nimmt zu (bis 30° oder 35°), es ist nicht immer möglich, in gerader Linie aufzusteigen, Serpentinen sind notwendig, das Gelände läßt allerdings eine bestimmte Routenwahl zu.
- Mittelmäßiger Skifahrer, er kann sich an Schwierigkeiten bis S 3 herantrauen, allerdings dürfen diese nicht andauern oder auf längeren Strecken vorkommen.
- Guter Skifahrer, er meistert souverän Schwierigkeiten von S 3 und kann sich auch an größere Schwierigkeiten heranwagen. Diese sollen aber nicht andauern und die anspruchsvollen Stellen dürfen nicht ausgesetzt sein.
EMPFOHLENE AUSRüSTUNG
- Steigfelle
NüTZLICHE RATSCHLäGE
- Tour nur bei gesetzter und sicherer Schneelage und -beschaffenheit durchführbar
- Tour auch bei Neuschnee durchführbar
HöHENUNTERSCHIED
619 m
AUFSTIEGSVARIANTE (2657 m.ü.d.M.)
DER AUFSTIEG
Vor allem für Anfänger besteht die Möglichkeit, über den Westhang auf die Fanesburg zu gelangen. Bei dieser Variante wird die Fanesburg südlich umgangen und der Sattel (2608 m) zwischen dieser und der Zehnerspitze (Sass dles Diesc) erreicht. Vom Sattel werden die letzten 50 Höhenmeter über den steilen Westhang bewältigt und danach der Gipfel erklommen.
DER ABSTIEG
Diese Variante hat natürlich auch für die Abfahrt Gültigkeit. Bei sicheren Schneeverhältnissen wird empfohlen, den entgegengesetzten Hang (Ostflanke) für den Rückweg zu wählen; dadurch wird eine interessantere Abfahrt möglich.
TECHNISCHE SCHWIERIGKEITEN
- Wie S 1 - es treten aber bereits Unebenheiten im Gelände auf, die Abfahrt ist jedoch frei und übersichtlich.
- Guter Skifahrer, er meistert souverän Schwierigkeiten von S 3 und kann sich auch an größere Schwierigkeiten heranwagen. Diese sollen aber nicht andauern und die anspruchsvollen Stellen dürfen nicht ausgesetzt sein.
EMPFOHLENE AUSRüSTUNG
- Steigfelle
NüTZLICHE RATSCHLäGE
- Tour nur bei gesetzter und sicherer Schneelage und -beschaffenheit durchführbar
- Tour auch bei Neuschnee durchführbar
HöHENUNTERSCHIED
619 m
ABWEICHUNG (2657 m.ü.d.M.)
DER AUFSTIEG
Mit dieser Alternative gelangt man auf die hohe Scharte, 2667 m, zwischen Zehner- und Neunerspitze. Der Zugang erfolgt über die verhältnismäßig leichte Südseite. Die beschriebene Abweichung bietet zwar kein Gipfelerlebnis, sie wird jedoch wegen der beeindruckenden Einblicke in die gewaltigen Westabstürze der beiden obenerwähnten Spitzen und wegen der aufschlußreichen Übersicht auf die Hochfläche von Klein-Fanes empfohlen. In der Scharte ist Vorsicht auf vorhandene Schneewächten geboten!
GESAMTGEHZEIT
2 1/4 - 3 1/2 Std.
TECHNISCHE SCHWIERIGKEITEN
- Wie S 1 - es treten aber bereits Unebenheiten im Gelände auf, die Abfahrt ist jedoch frei und übersichtlich.
- Mittelmäßiger Skifahrer, er kann sich an Schwierigkeiten bis S 3 herantrauen, allerdings dürfen diese nicht andauern oder auf längeren Strecken vorkommen.
EMPFOHLENE AUSRüSTUNG
- Steigfelle
NüTZLICHE RATSCHLäGE
- Vorsicht bei vorhandenen Schneewächten
HöHENUNTERSCHIED
629 m